
Kreuzbandriss beim Hund
Gerade hat er noch auf der Wiese getobt und jetzt kommt ihr Liebling auf 3 Beinen daher.
Ein Kreuzbandriss betrifft vorallem großwüchsige Rassen. Möglicherweise zeigt der Hund auch ab und an eine leichte Lahmheit und es ist eine verminderte Flexion im Kniegelenk bei genauerem betrachten des Gangbildes zu erkennen. Das ist möglich wenn nur einzelne Fasern des Kreuzbandes gerissen sind.Außerdem zeigt sich ein Kreuzbandriss durch ein angeschwollenes, warmes und schmerzhaftes Kniegelenk, das nicht gerne gebeugt wird.Meist ist das craniale Kreuzband betroffen. Sobald ein Kreuzbandriss oder Anriss festgestellt wurde, stellt sich natürlich die Frage wie geht es weiter? OP oder nicht? Beim Kreuzbandriss gibt es unterschiedliche Methoden der OP. Die TPLO ist aktuell die gängigsten Methode. Hier wird das Tibiaplateau vergrößert, indem das Schienbein aufgespalten wird und in einem anderen Winkel wieder angesetzt wird. Somit vergrößert sich die Auflagefläche des Kniegelenks und es wird stabiler. Dadurch Kreuzband wird also an sich nicht operativ woeder „hergestellt“, vielmehr versucht man mit der TPLO oder einer Kapselraffung das Kniegelenk zu stabilisieren. Eine OP ist immer ein Risiko und es sollte individuell unter Berücksichtigung des Alters, des Allgemeinzustandes und der Prognose des Hundes entschieden werden.
In jedem Fall sollte der Hund zur Physiotherapie. Warum? Ganz einfach, weil die Muskulatur um das Kniegelenk jetzt gestärkt werden muss um das Kniegelenk zu stabilisieren. Der Hund geht außerdem lahm und überlastet deshalb andere Strukturen, die dann Schaden nehmen können. Nicht selten folgt der Kreuzbandriss des anderen Beins weil dieses überlastet wird.Ihr Hund hat mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen? Dann kontaktieren Sie mich gerne.
